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Galloways aus dem Dämmerwald, Jungtiere auf der Weide

Geschichte

Die Galloway-Rinder sind eine klein- bis mittelrahmige robuste Rinderrasse. Sie stammen aus dem Kreis Galloway im Südwesten Schottlands, der ihnen ihren Namen gab. Galloways gelten als einer der ältesten Fleischrinderrassen der britischen Inseln.

Eine Beschreibung der Tiere geht auf das Jahr 200 v. Chr. zurück. Selbst die Römer kannten bereits das vorzügliche Fleisch der schwarzen Rinder. Schottische Herdbücher wurden seit dem Mittelalter geführt, fielen aber leider einem Brand im Landwirtschaftsministerium in Edinburgh 1851 zum Opfer.

Galloways aus dem Dämmerwald, Karte mit schwarzem Bullen Schottland

Rasse

Gezüchtet werden Galloways weltweit in verschiedenen Farben wie black, white (mit schwarzen Abzeichen an Nase, Ohren und Beinen), dun (falb, gelbbraun), red (rot-braun), rigget (weiße Rückendecke und weiße Bereiche an den Beinen) und belted (weißer Fellstreifen um den Bauch).

Die Galloway Bullen erreichen eine Widerristhöhe von etwa 1,36 m und ein Gewicht von ca. 700 kg. Die Kühe hingegen werden nur etwa 1,24 m groß und ca. 600 kg schwer.

Galloways sind genügsam, langlebig, leichtkalbig sowie fruchtbar und haben einen ausgeprägten Mutterinstinkt.

Galloways aus dem Dämmerwald, Nachzucht, Neu-geboren

Haltung

Die für Galloways artgerechte Haltungsform ist die extensive Mutterkuhhaltung. Viele Verbraucher schätzen das Fleisch aus dieser artgerechten Haltungform. 

Die Fütterung neben der Weide beschränkt sich auf die Wintermonate von November bis April und besteht dann aus Heu und Stroh nach Belieben. Frisches Wasser und eine ausreichende Mineralstoffversorgung müssen sichergestellt werden.

Durch ihr doppelschichtiges Fell mit langem, gewelltem Deckhaar und feinem, dichtem Unterhaar sind sie sehr robust. Das Fell, ihre dicke Haut und der sparsame Stoffwechsel machen Galloways besonders widerstandsfähig. Deshalb können sie ohne Probleme auch harte Winter im Freien überstehen. Zum Schutz gegen extreme Witterung bieten sich natürliche Gegebenheiten wie Hecken oder Waldstücke an. Auch künstliche Bauten können einen Witterungsschutz ersetzen.

Galloways aus dem Dämmerwald, Futterwagen, Weide


Galloways in Deutschland

In Deutschland können die verschiedenen Rassen seit 2002 miteinander angepaart und in einem gemischten Herdbuch aller Galloway-Rassen eingetragen werden.

Galloways eignen sich besonders für die Landschaftspflege von nicht genutzten Flächen, die zu verwildern (Verbuschung) drohen. Sie erreichen ihr Höchstgewicht auf Gras-Futterbasis. Sie sind keine selektiven Fresser und daher für extensive Ganzjahresfreilandhaltung auf Grenzertragsböden bestens geeignet und bringen einen hohen Nutzen in der extensiven Flächennutzung. Im Einsatz in Naturschutzgebieten haben sie sich bereits hervorragend bewährt.  Die hornlosen und friedfertigen Rinder beweisen in vielen Betrieben ihren Nutzen in der gemeinsamen Nachbeweidung mit Pferden.

Galloways aus dem Dämmerwald, 3 Galloway Jungtiere verschiedene Farben

Galloways aus dem Dämmerwald Rasseportrait